|
Breslau | |||||
"Neue deutsche Volksmusik" |
Die Band | |||||
Jutta Weinhold (Gesang) |
Fakten, Fakten, Fakten | |||||
Breslau
eine der umstrittensten Kapellen der NDW. Mit ihrer kraftvollen,
rockigen Musik auch eine der Härtesten. Breslau hatte den Ursprung
in der Kapelle Dick + Alex. Kingsize Dick und Alex Parche erarbeiteten
bereits 1976 ihr erstes Demo mit harter, deutscher Rockmusik das Conny Plank
so gut gefiel, das er Dick + Alex sofort produzieren wollte. Dick
Frangenberg (Bass) und Jan Dix (Schlagzeug, später BAP) vervollständigten
Dick + Alex welche so die Alben Dick + Alex (1978)
und Schweine in weißen Westen (1980) einspielten.
1981 bekam Alex Parche ein Angebot der Zeltinger
Band dort als Gitarrist einzusteigen, was er prompt annahm. So begann
das Duo Infernale Parche/Zeltinger das mit Unterbrechungen bis
heute gut funktioniert. Damals war die Zusammenarbeit aber bereits nach
einem halben Jahr schon beendet und im Juli 1981 ging es mit Breslau
los.
Ursprünglich war das neue Projekt unter dem Namen Alex Parche geplant. Das Projekt war ja eine musikalische Fortsetzung von Dick + Alex. Nur stand ja Dick nicht mehr zur Verfügung, er hatte sich für das Karnevalstreiben in Köln entschieden. So bastelte Parche mit Cay Wolf (Schlagzeug, Ex-Zeltinger), Zwiebel Truhöl (Bass) und Frontfrau Frau Lehmann an der neuen Musik. Diese sollte, Zitat Parche, gradliniger, schnörkelloser, dreckiger und kompromissloser sein. Und so war BRESLAU dann auch
Durch gute Kontakte ergab sich auch gleich beim Plattenriesen EMI Electrola ein Plattendeal. Und das Label sorgte gleich für eine entscheidende Umbesetzung. Wurde das Album Volksmusik fast komplett mit Frau Lehmann vorproduziert, war das Label damit nicht zufrieden und schlug Jutta Weinhold vor. Weinhold war keine Unbekannte im deutschen Rock-Geschäft, sie spielte u.a. mit Udo Lindenberg und hatte auch Solo einige Erfolge Ende der 70er Jahre (LPs Comming 1976, Jutta Weinhold 1978). Die Entscheidung gegen Frau Lehmann fiel der Kapelle nicht leicht, am Ende war die bessere Röhre ausschlaggebend.
1982 kam
dann Volksmusik auf den Markt. Gute Reaktionen aus
dem deutschsprachigen Ausland war das positive Echo das negative
kam aus Deutschland selbst. BRESLAU wurde auf Grund des Namens
und einiger aus dem Zusammenhang gerissener Textpassagen in die rechte
Ecke gedrängt. Diese ständigen Anfeindungen der Presse zermürbte
die Band, insbesondere Weinhold war diesen Angriffen nicht gewachsen und
schmiss dann Mitte 1982 das Handtuch. So war das viel versprechende Projekt
BRESLAU schon wieder Geschichte. Parche veröffentlichte 1983
noch mit der Nachfolgegruppe Alex Parche Band das Album Adrenalin.
Später ist er massgeblich an weiteren Platten der Zeltinger Band
beteiligt (als Musiker und Produzent) und arbeitet weiterhin intensiv
an The Alex Parche Project.
Auch die
anderen Bandmitglieder blieben der Musik treu Jutta Weinhold spielte
später u.a. bei Zed Yago und Velvet Viper und veröffentlichte
einige Alben. Zuletzt 2006 als Weinhold das Album "Below
the Line". DISKOGRAFIE: LP/CD Volksmusik, 1982 (Harvest), 2002 als CD Single/Maxi Spinne, 1982 (Harvest) |
Über Feedback im IWS-Diskussionsforum freuen wir uns!