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Fehlfarben - 26 1/2 | |||||
25 Jahre sind nur silber,
26,5 Jahre dagegen gold, so die Theorie der Fehlfarben. Also gab
es nicht das üblich 25jährige Bandjubiläum - man vergaß
es einfach - sondern man feiert lieber dieses Jahr die 26,5 Jahre mit
dem gleichnamigen neuen Album in schweinchenrosa. Bei den Fehlfarben
war ja schon immer das Ungewöhnliche der Normalfall. Auch sind textlich nicht ausschließlich "allte Kamellen" auf der CD, mit "Chirurgie 2010", einem 1A Fehlfarbensong und Höhepunkt der CD, stellt sich Peter Hein wieder einmal in seiner unnachahmlichen Weise der aktuellen Situation in diesem Land. Ein starkes Lied und es läßt auf ein baldiges neues Fehlfarben Album hoffen! "Dein Kopf könnte
mein Problem sein Ob Tribute oder auch nicht, egal, auf jeden Fall ein sehr unterhaltsames, abwechlungsreiches Album, das sich kein Fehlfarben Fan entgehen lassen darf. (Idaho) |
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Fehlfarben - Knietief im Dispo | |||||
"Scheiße,
nix mehr wie früher!" (Peter Hein, Popkomm 2002) "Gegen Götter habe ich nichts..." (Blumfeld über Fehlfarben) "Der Deutsche ist für Fehlfarben empfänglicher als andere" (Jochen Holy, Ex-Chef vom Textilriesen Boss) |
Knietief im Dispo, ob das den Kontostand der einzelnen Fehlfarben Mitglieder beschreibt, wissen wir nicht. Wohl aber haben sie ihren aktuellen Longplayer so benannt, getreu nach ihrem Motto: Alle 10 Jahre eine neue Platte. Und das fast in der legendären 1980er "Monarchie und Alltag" Orginalbesetzung: Peter Hein (Gesang), Thomas Schwebel (Gitarre), Uwe Jahnke (Gitarre), Michael Kemner (Bass), Frank Fenstermacher (Keys, Sax) und Kurt Dahlke (Elektronik). Einzig Uwe Bauer sagte seinen Ex-Kollegen ab und so sitzt die junge Saskia von Klitzing am Schlagzeug. Von Beginn an teilt Frontmann
Peter Hein in alle Richtungen aus: "Aus Abfall und Dreck wird
Kohle gemacht..." (Rhein in Flammen) oder "Kreuz
oder Halbmond, der gleiche Beschiss, man weiß wirklich nicht, was
ekliger ist..." (Schnöselmaschine), die Fehlfarben
setzen sich vor allem mit den Schattenseiten unserer Zeit auseinander.
Der Sound präsentiert sich vielschichtiger, und Heins Stimme zwar
etwas zahmer als vor 22 Jahren, aber immer mindestens ebenso ausdrucksstark.
Was das aus dem Lautsprecher kommt, klingt eindeutig nach Fehlfarben,
wie wir sie aus den besten Tagen kennen. Warum singen, wenn man auch sprechen
kann? In "Der Fremde" oder "Das Leben zum Buch"
blickt der Sänger zu ruhigeren Klängen per Monolog in die Vergangenheit.
"Sieh nicht nach
vorn" beschliesst das Album nach 12 Liedern und gut 40 Minuten.
Die ultimative Antwort auf den von ihnen selbst ungeliebten Singlehit
"Es geht voran"? Am besten selbst mal reinhören
und urteilen. Insgesamt ein Album, das richtig Laune macht, aber auch genügend Freiraum zur eigenen Interpretation läßt. (Idaho)
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