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Extrabreit | |||||
Hart wie Marmelade |
Fakten, Fakten, Fakten | ||||||
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Die Anfänge Ende 1978 gründete Stefan Klein in Hagen eine der erfolgreichsten Bands Deutschlands. Neben Klein, mittlerweile bekannt als "Kleinkrieg" (g), gehörten Ralf "Rava" Denz (b), Gerhard "Käpt´n Horn" Sperling (dr) und Horst Werner Wiegand (v) zur Urzelle dieser einzigartigen Kapelle. Bei einer Probe fand man einen Edding-Stift mit der Werbeaufschrift "Kappe abschrauben, nachfüllbar, extrabreit" und der Name der erfolgreichsten NDW-Kapelle war geboren. (Anmerkung: Nach 30 Jahren Bandgeschichte brachte die Firma "Edding" pünktlich zum Jubiläum 2008 eine der Band gewidmete Sonderedition dieses Stifts heraus). Musikalisch
gab es schnellen Rock mit der gewissen Prise Punk, natürlich in deutscher
Sprache, dazu noch einige Eskapaden wie die mittlerweile legendären
Zertrümmerungsarien bei einigen Konzerten - diese würzige Mischung
machten Extrabreit schließlich in Hagen und Umgebung in kürzester
Zeit berühmt-berüchtigt. So stand die Kapelle 1980 kurz vor dem Ende. Kleinkrieg sei Dank ging die Geschichte aber dennoch weiter. Er fand mit Rolf Möller, genannt "ROM", einen hervorragenden Schlagzeuger der Käpt`n Horn nun endgültig ablöste, dazu kam Wortmann für einen kurzen Moment zurück und mit Sänger Norbert "Laumann" Thiel fand man auch einen Ersatz für Havaii. Trotzdem verliessen kurz darauf erneut Wortmann und dazu noch Teuwen die Band und es blieb vom alten Stamm nur noch Gründer Kleinkrieg übrig. Doch dieses "Besetzungskarussell" führte, nachdem später Havaii zurückkehrte, zu der Bandzusammensetzung, die kurz darauf deutsche Musikgeschichte schreiben sollte. Von Grobschnitt kam Bassist Wolfgang "Hunter" Jäger (ebenfalls leider nach schwerer Krankheit 2007 verstorben) und Ende 1980 vervollständigte Ulrich "Public Uli" Ruhwedel die Band - die "phantastischen Fünf" waren geboren. 1980 bis 1982 Nachdem
Sänger Kai Havaii schließlich wieder "Laumann" ersetzte,
fand man mit dieser Mannschaft (Havaii, Kleinkrieg, ROM, Public Uli sowie
Hunter) endlich in die Erfolgsspur. Im Mai 1981 spielte Extrabreit
das zweite Album "Welch ein Land was für Männer"
ein. Mittlerweile hatte die sogenannte Neue Deutsche Welle Deutschland
fest im Griff und Extrabreit, die frühzeitig die Zeichen der
Zeit erkannt hatten, tourten wie die Teufel. Mit guten Ideen zeigte man,
dass mit der Band weiter zu rechnen ist. Die zweite LP kam mit einem aufwendigen
3D-Cover, damals eine absolute Neuheit, daher. Jeder LP lag eine zu dieser
Zeit absolut aktuelle und angesagte 3D-Brille bei. So wurde die LP zu
einem "Hingucker" und der Sound traf genau den Zeitgeist, die
Jungs hatten das richtige Näschen! Extrabreit gehen noch im gleichen Jahr mit Spliff, Interzone und Prima Klima auf große Deutschland-Tournee, präsentiert von Levis-Jeans. Nun beginnt der Wahnsinn vollends: Bravo, Fernsehen, Radio, Charts - beide Alben erreichen Goldstatus - Extrabreit ist 1982 die erfolgreichste deutsche Band und in allen Medien dauerpräsent. Aber die Breiten haben ihr Pulver noch lange nicht verschossen, im September 1982 veröffentlichte die Hagener Band das dritte Album "Rückkehr der Phantastischen Fünf". Es erscheint in fünf verschiedenfarbigen Covers, hat fünf Einschusslöcher und klettert bis auf Platz fünf der deutschen LP-Charts. Als Single wird "Her mit den Abenteuern" ausgekoppelt - die B-Seite enthält ein Duett mit Schlagersängerin Marianne Rosenberg ("Duo Infernal"). Der Song Single kann sich überraschenderweise nur eine Woche (Platz 70 am 04.10.1982) in den Charts halten. Später revanchiert sich Havaii übrigens bei Marianne Rosenberg mit dem gemeinsamen Titel "Blume der Nacht", das auf dem 84er Album "Spiegelbilder" erschien. Weiterer Höhepunkt ist 1982 ein Mini-Auftritt als "Superhelden" in der NDW-Kino-Klamotte "Gib Gas, ich will Spaß" mit den NDW-Sternchen Nena und Markus sowie Enny Gerber von Morgenrot. Dieser Film wird einer der erfolgreichsten deutschen Kinofilme des Jahres. Rückblickend gesehen machen die Breiten nun vielleicht einen ersten großen Fehler. Aus Image-Gründen entschliessen sich die Hagener einen Auftritt in der ZDF-Hitparade bei Dieter-Thomas Heck abzulehnen, das gab es noch nie! Auch der Rausschmiss aus einer Hotelbar wird öffentlich ausgeschlachtet. Nach einem Konzert hatte "Public Uli" Schlagerstar Udo Jürgens angeblich an der Bar angepöbelt, der sie daraufhin "entfernen" liess. Überliefert ist folgender Spruch "Na Bockelmann, altes Arschloch". Hatten die
Breiten nun den Bogen überspannt? Ende 1983
ging es für die übrig gebliebenen "fertigen Vier"
(Kleinkrieg, Havaii, Möller und Hunter) weiter, im Studio werden
neue Ideen verarbeitet und erstmals auch in englisch getextet. Noch bevor
das Album "Europa" erscheint, hatte sich Rolf Möller
- der noch an der kompletten Vorproduktion beteiligt war, von der Band
verabschiedet und sich Grobschnitt angeschlossen. Es bleiben die
fertigen Drei Klein, Havaii und Hunter. Extrabreit nun deutlich experimentierfreudiger
und mit ungewohnten Wave-Anklängen. Die Fans nahmen das Album leider
nicht an. Aber trotzdem geht es weiter. 1984 erschien das Album "LP der Woche" unter Mitarbeit von bekannten Musik-Größen wie Hansi Behrendt (Ideal), Michael "Schlörp" Gaßmann (später auch offiziell in der Band), Rolf Brendel (Nena) oder Hansi Wallbaum (Interzone). Die neue LP erneut mit deutschen und englischen Titeln. Produziert wurde die Platte von Manfred Praeker (Spliff). Außer der Single "Ruhm" erinnerte nun nicht mehr viel an die aufregende Zeit 1980-1983. Das Album geriet zu harmlos und die übrig gebliebenen Fans wollten diesen Stilwechsel vermutlich nicht mittragen. So gönnten sich die Extrabreiten erstmal eine fast zweijährige Kreativ-Pause. Kleinkrieg wusste diese Zeit sinnvoll zu nutzen, veröffentlichte sein erstes Solo-Album "Nur für Jungs" und rockte auf kleiner Tournee mit seinen alten Kumpels Hunter, Public Uli, Michael Gaßmann und Frank Becking. Völlig
überraschend erschien dann 1987 das Album "Sex after three
years in a submarine" mit der Mannschaft Kleinkrieg, Havaii,
Hunter sowie Peter Szimmaneck (key) und Michael Gaßmann (dr). Kein
geringerer als Reinhold Mack ("Mack" u.a. Produzent von Queen
oder Sparks) produzierte ein geniales englischsprachiges Popalbum
der Spitzenklasse, nur eben unter einem falschen Etikett. Extrabreit
und smarter Pop - das konnte nicht funktionieren. Auf der kleinen Promo-Tour
forderten die Fans lautstark die alten Klassiker, das Album blieb ein
Ladenhüter und Extrabreit legte eine neue Pause ein. Kleine
Randnotiz: Auf dem Album hört man unter anderen Katja Rischenau,
ehemalige Frontfrau der Hagener NDW-Band Tirami Su. 1990 bis 1995 Als Metronome 1990 das legendäre "Zurück aus der Zukunft" Album mit den besten Titeln der ersten Alben veröffentlichte, der 90er Remix "Flieger, grüß mir die Sonne" bis auf Platz 17 der deutschen Singlehitlisten durchstartete, bedeutet das gleichzeitig die Reanimation der Gruppe Extrabreit in Original-Besetzung. Diese vorerst raren Konzerte kamen bei den Fans derart gut an, so dass sich die phantastischen Fünf entschlossen eine neue Runde "Punk`n`Roll" einzuläuten. Die Tournee wurde mit dem ersten Live-Album "Das grenzt schon an Musik" gewürdigt. Dieses enthielt bereits eine neue Nummer "Russisch Roulett", die auf ein kommendes Studio-Album hinwies. Allerdings forderte die Comeback-Tournee prominente Opfer: als erstes musste Public Uli aus gesundheitlichen Gründen ersetzt werden. Für ihn spielte fortan Bubi Hönig (u.a. "Green") die zweite Gitarre. Als sich Hunter mehr dem Alkohol als der Band zuwandt, musste auch er ausgetauscht werden. Für ihn springt noch während der 90er Tournee Michael Grimm am Bass ein. Und schon 1991 gab es dann wieder komplett neues Material. Auf dem punkig-rockigen Album "Wer böses denkt soll endlich schweigen" findet man endlich wieder Musik à la Extrabreit. Frech, witzig, rockig, gut. Leider bleibt der Singlehit trotz gut gewählter Auskopplungen ("Joachim muss härter werden" sowie "Der letzte Schliff") und überaus positiven Plattenkritiken aus. Zusätzlich führte Havaii`s akute Drogensucht zu immer größeren Problemen. Während dieser schweren Zeit, Kai Havaii ist später - glücklicherweise - auf erfolgreichen Entzug, steigt Grimm nach der 91er Tour aus und wird von Herbert Leitner ersetzt. Doch das Blatt wendet sich einmal mehr zum Guten, Havaii schafft den Entzug und dank Kleinkriegs genialen Schachzug mit der Cover-Rockversion von Hildegard Knef`s Klassiker "Für mich soll`s rote Rosen regnen" leitet die Kapelle eine neue und erfolgreiche Runde in der Bandgeschichte ein. Die Zusammenarbeit mit der Diva Knef beschert nämlich den Hagener Stehaufmännchen unzählige TV-Auftritte, ordentliches Radio-Airplay und so die notwendige Öffentlichkeit. Am Ende steigt der Ohrwurm bis auf Platz 35 der deutschen Single-Charts. Das Album "Hotel Monopol" folgt 1993 und bietet wieder typischen Extrabreit-Sound. Auch die anschließende Tour läuft sehr zufriedenstellend. Nach der
Tour verlassen überraschend Hönig und Möller die Band -
fehlender Spaß wird als Grund angegeben und es wird wieder ruhiger
um die Breiten. Kleinkrieg/Havaii spielen als Extrabreit einige
Titel für diverse Sampler (u.a. "Enterprise", "Prollhead
Tribut") ein. 1995 erscheint eine gelungene Dance-Floor Version
des Extrabreit-Klassikers "Polizisten" die Kai Havaii
für das Projekt "X-Brite hits The GDP feat. The FBR" einsingt.
1996 bis 1998 Ein Jahr später taucht Extrabreit plötzlich wie Phönix aus der Asche wieder auf. Mit voller Unterstützung der neuen Plattenfirma BMG und einer radikalen Verjüngungskur sollte Extrabreit nun an die erfolgreichen Zeiten anknüpfen. Der Musiksender Viva widmet den Breiten gar eine Extrasendung "Jam". Neu an Bord sind Steve "The machine" Friedrich (dr), Sebastian Gäbel (b) sowie der legendäre Tom Schwoll (Jingo de lunch) - ein Wahnsinniger an der Gitarre. Mit dieser Zusammensetzung geht es mit neuem Material auf große Deutschlandtournee. Die Plattenfirma lässt sich nicht lumpen und der Fanclub wurde (zwar nur kurzfristig) wiederbelebt, es erschien neben einem Fanzine einige Werbeflyer samt großzügigen Promo-Geschenken, wird aber bald darauf bereits wieder eingestellt. Es folgte das Album "Jeden Tag, jede Nacht" mit gleichnamiger Single-Auskopplung. Dank der großangelegten Promo kann sich das Album mehrere Wochen in den LP-Charts halten - musikalisch eine Mischung aus "Ärzten" und "Toten Hosen". Die Single scheitert trotz großer Werbekampagne knapp am Chartentry. Doch BMG gibt nicht auf. Für die folgende Single-Auskopplung "Nichts ist für immer" kann kein geringer wie Harald Juhnke als Duettpartner gewonnen werden. Es entsteht ein genialer Musikclip, Juhnke und Extrabreit - das sollte eigentlich passen wie die die Faust auf`s Auge. Und der "Hammer" folgte zugleich: der Clip wird vom Musiksender Viva mit den Worten "die Gruppe sei zu alt, besonders der Herr in der Mitte", womit Juhnke gemeint war, abgelehnt. Zeitgleich geriet Juhnke in ziemlich negativen Presserummel und die Veröffentlichung der Single wurde aus verständlichen Gründen verschoben - vielleicht ein Fehler, aber hier setzte sich der Anstand durch. Für die nächste CD spielen Extrabreit sämtliche Hits komplett neu ein und veröffentlichten einen "Best of"-Sampler namens "Superfett". Leider blieben auch hier die Verkaufszahlen weit hinter den Erwartungen der Plattenfirma zurück. Alle Anstrengungen waren gescheitert. Ende 1997 entscheiden sich Havaii und Kleinkrieg, nachdem Schwoll die Band bereits wieder verlassen hatte, das Kapitel Extrabreit endgültig zu beenden. Mit dem unausgegorenen 98er Album "Amen", das ziemlich untypisch für die Band ist, verabschieden sich die Westfalen mit einer großen Abschiedstournee von der Showbühne. Am 18.09.1998 fällt der Vorhang vor über 4000 Zuschauern da, wo alles begann: in Hagen. Zu dieser einmaligen Show finden sich noch einmal - übrigens zum definitiv allerletzten Mal - die Original "phantastischen Fünf" zusammen und spielen gemeinsam "Polizisten". Als weiterer Special-Gast erschient Nena um mit Havaii "Komm nach Hagen" zu zelebrieren. Von diesem Feuerwerk wurde 4 Jahre später, 2002, bei SPV das Doppelalbum "Das letzte Gefecht" veröffentlicht. 2002 bis heute Diese Veröffentlichung
2002 bedeutet den Startschuss für eine weitere Episode aus dem Hause
Extrabreit. Möller hatte nach Kleinkriegs erneuten Soloausflug
(die LP "Säure" erschien 2001) Tuchfühlung
zu Havaii und Kleinkrieg aufgenommen. Alle drei hatten nach langen Jahren
Pause wieder Laune auf eine neue Runde Extrabreit. So starteten
die drei "Urbreiten" samt Kumpel Bubi Hönig (bereits 91-93
bei der Band) sowie dem "Youngster" und einzig Neubreiten Lars
"Larsson" Hartmann eine kleine Testrunde mit Live-Konzerten.
Das Jahr 2005 sollte eines der erfolgreichsten Extrabreit-Jahre überhaupt werden. Es erschien das Studio-Album "Frieden" samt Single-Auskopplung "Neues Spiel". Dieses Album zeigt die Breiten hart und kernig wie noch nie. Die Kapelle spielte ihr 1000.Konzert der Bandgeschichte als Heimspiel vor ausverkaufter und begeisterter Kulisse in Hagen, erhielten bei dieser Gelegenheit für 500.000 verkaufte Einheiten der LP "Ihre größten Erfolge" Platin und veröffentlichten von diesem "Ehrentag" eine weitere Live-DVD. Kai Havaii veröffentlichte eine spannende und ehrliche Autobiographie "Hart wie Marmelade", die seit März 2007 im Buchhandel erhältlich ist. In diesem Buch schildert Havaii seine ganz persönliche Geschichte, in der natürlich Extrabreit eine große Rolle einnimmt. Aber auch private Höhen und Tiefen werden nicht ausgespart - sehr lesenswert. Eine Lesetour, unterstützt von seinem Kumpel und Weggefährten Kleinkrieg, inklusive Unplugged-Set läuft fortan durch ganz Deutschland. Eine Begegnung
der besonderen Art erlebten zahlreiche Besucher dann Anfang 2008. Zusammen
mit dem Philharmonischen Orchester Hagen führte man im altehrwürdigen
Parktheater Iserlohn alte und neue Songs auf. Die beiden ausverkauften
Konzerte wurden so frenetisch befeiert, dass nun weitere Fortsetzungen
in Planung sind (mittlerweile ebenso auf DVD verewigt). "Live"
sind Extrabreit nach wie vor eine der besten Deutschrockbands und
jederzeit empfehlenswert. Durch die treue Fangemeinde, wie zahlreiche
Fan-Seiten im weltweiten Netz belegen, ist ein Ende nicht abzusehen. Seit der 2008er Tournee vertritt Steve "The Machine" ab und an Schlagzeuger Möller, der auch bei Grobschnitt seine Verpflichtungen erfüllen muss. Im November 2011 erschien von der Hagener Punk`n´Roll-Legende eine neue Single namens "Ewigkeit" mit vier neuen Tracks. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass Extrabreit-Gründer Stefan Kleinkrieg auch im neuen Jahrtausend neben seinem "Mutterschiff" immer wieder Zeit findet um an interessanten Solo-Sachen zu arbeiten. Nach der 2004er Single "Fröhliche Arschnachten" folgte 2006 ein Sampler ausgewählter Solo-Arbeiten aus den vergangenen Jahren namens "Betrachtungen eines mittleren Charakters" sowie 2013 die Scheibe "Im Moment für immer" als LP/CD-Doppelpack, 2017 schliesst sich das lustige "Kleinkrieg liest!" an, Geschichten aus dem Zyklus "Melodien des Lebens" (seit 2018 auch in erweiterter Buchform erhältlich). 2018 dann das große Jubiläum "40 Jahre Extrabreit" mit finalem Konzert am 01.12.2018 vor 2000 Fans in Hagen. Einige neue Songs lassen auf ein kommendes Album schliessen Lassen wir uns überraschen! "Extrabreit - Nie waren sie so wertvoll wie heute" (Eigenzitat) - und Recht haben Sie! Was machten die "ehemaligen" NDW-Kollegen in den Jahren ohne, bzw. nach ihrer Zeit bei Extrabreit? Stefan Klein
spielte zum Beispiel nach der zwischenzeitlichen Auflösung 1998 mit
dem bekannten Schauspieler und Kumpel Heinz Hönig in der Spaßcombo
"Nockenwellen". Kai Havaii widmete sich zeitweise der Schauspielerei
und wirkte in einigen "Underground"-Filmen mit. Bassist Hunter
bastelte in Hagen an einigen Projekten (Bands wie "Niewea",
"Los Invalidos") und veröffentlichte in regelmässigen
Abständen bis zu seinem Tode Tonträger im Eigenvertrieb. Oft
dabei: Michael Gaßmann am Schlagzeug. 2007 verstirbt das Hagener
Unikum leider nach längerer, schwerer Krankheit. Schlagzeuger Rolf
Möller bewirtschaftete einige Jahre den "Flieger" - eine
Kultkneipe in Hagen und führt seit 1990 eine Eventagentur. Auch bei
der Krautrock-Legende Grobschnitt war Möller lange Zeit am Schlagzeug.
Ruhwedel spielte und Michael "Schlörp" Gassmann spielt
bei der Hagener Gruppe "Mike al Becker". Tom Schwoll betreibt
seit einigen Jahren sein Tonstudio "Schaltraum" und quält
weiterhin beeindruckend die Gitarre u.a. bei "Kumbelbasis" oder
"Die Skeptiker". Bassist Sebastian Gäbel spielte einige
Zeit bei "Gods of Blitz". Herbert Leitner, der einzig Breite
aus der Ostmark, besitzt heute ein Tonstudio samt Fischfarm und verbindet
so Urlaub und gutes Essen mit der Musik. Zeitweise leitete er auch die
Baustelle des Forschungsprojektes "Burgbau" in Friesach. Der
Kurzeit-Breite Michael Grimm spielt u.a. bei "Halber Liter"
und "Franz K.".
DISKOGRAFIE
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