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Thema: Welchen Synthi hatten die? (Gelesen 2394 mal) |
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Uwi
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Hallo, wir überlegen gerade, ob wir mit unserer Band alte NDW-Hits spielen sollen. Weiß jemand, mit welchen Synthesizern sie damals diesen Sound hingekriegt haben? Danke, Uwi
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Kohlesurfer
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Brikett!
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Re: Welchen Synthi hatten die?
« Antworten #2 am: 10/18/04 um 14:06:20 » |
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Mit welchen Instrumenten haben eigentlich Peter Schilling, Hubert Kah & Co. ihre typischen Trigger-Bässe hinbekommen? Das ist eine Frage, die mich schon ganz lange beschäftigt...
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A. Arroganti
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Hallo! Oben steht's ja, der "MS 20" war verbreitet (war bei mir 1981 Nachfolger des Mini-Korg). Der "MS-20" wurde wiederbelebt in der Korg-Software "Legacy-Collection", zusammen mit dem "Poly 6" (klingen amtlich, saugen aber recht ordentlich CPU). "ARP" Synthis waren auch verbreitet, eine Spezialität war der (heute als sehr empfehlenswerte "ImpOSCar"-Software erhältliche) "OSCar" (Oxford Synthesizer Company). "Moog" und "Polymoog" gab's auch, auch wenn die Anfang der 80er jedenfalls in meiner Riege irgendwie fast out waren, wohl wegen deren Benutzung in damals nicht beliebten Bands wie "Emerson, Lake und Palmer" oder "Yes". Seltsam. Meine Liste erhebt bei weitem keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Gruss, Andi A. PS: Triggerbässe hab ich selbst mit dem MS-20 gespielt, bei manchen Aufnahmen der Fun-NDW tippe ich auf den Moog (??).
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Studio
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Geräte mit denen P. Schilling gearbeitet hat waren:Roland Juno 60 ("Intro-Sound" von Major T. -war ein Werks Preset-) und der Roland Jupiter 8.
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bollich
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Spliff nutzten gerne PPG Systeme (Reinhold Heil hat in den 90ern sogar noch Demos auf der Musikmesse mit Nachfolgeprodukten von Waldorf gespielt), auch Michael Cretu saß an eher teurem Gerät, der konnte sich schnell ein Fairlight CMI zulegen. Der überall zu hörende DX7 (besonders bei Cosa Rosa) war damals meistverkaufter Synthesizer (ab 1983). Roland war unter den "bezahlbaren" Synthies mit Juno-6/60/106 sowie den Jupiter-6/8 Modellen vertreten. Als Drumcomputer hörte man sehr häufig Linndrum, Oberheim DMX und die Roland CR-78 sowie TR-606/808/909. Manchmal kam auch das Simmons-Drumset auf eine LP. Uwe Fahrenkrog-Petersen klimperte nicht nur Oberheim OB-8, sondern auch auf dem hier... bollich 1986 Das wurde dann mein erster Synthesizer. Inzwischen habe ich 11 Synthies und ebensoviele Drumcomputer aus der Mitte der 80er Jahre. Hörbeispiele mit dem alten Gelumpe - z.T. 20 Jahre alt!
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« Zuletzt bearbeitet: 10/13/06 um 01:29:15 von bollich » |
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DOSORDIE
IWS-Forum Junior Mitglied
I love YaBB 1G - SP1!
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Beiträge: 19
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Re: Welchen Synthi hatten die?
« Antworten #6 am: 10/18/06 um 16:22:43 » |
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Ich hab nen DX7 II-D (Double) von 1987, der ist schon irre, vor allem weil das quasi 2 DX7 in einem sind, man hat ne Dual Mode und kann 2 Sounds übereinanderschalten oder eben 2 mal den selben und dann gegeneinander verstimmen wodurch bei Flächeneffekten dann Choruseffekte entstehen und die dann wesentlich fetter klingen, dadurch wirken Effekte die analogähnlich sind ein bisschen besser. Ich würde nicht sagen, dass der DX7, wie alle immer behaupten keine guten Flächen kann aber sie klingen anders als bei anderen Synthies aus der Zeit die noch analog sind. Man kann die Sounds auch Splitten, du kannst auf die Linke Seite der Tastatur beispielsweise n Basssound oder ne Fläche legen und Rechts dann Klavier, du kannst auch den Split Point (welcher Bereich von welchem Sound abgedeckt werden soll, z.B. dass Sound A von C1 bis G4 geht und erst ab G4 Sound B kommt) bestimmen und die Lautstärke beider Sounds abgleichen, eine unsion Mode die den selben Sound leicht gegeneinander verstimmt und so den Sound ebenfalls fetter klingen lassen ist auch vorhanden, allerdings sinkt dann die Anzahl der Stimmen, wenn du diese Funktion voll ausnutzt kanns passieren, dass du nur 2 oder 3 Töne auf einmal spielen kannst. In der Split oder Dual Mode halbiert sich die Anzahl der Stimmen von 16 auf 8 jeweils. Man kann auch für jeden Sound die Tonhöhe einstellen und absolut alle Parameter einstellen. Man kann Poly oder Mono spielen, die unsion Erweiterung ist aber auch für Mono Sounds möglich, es gibt einen Panning Effekt der sich über LFO steuern lässt oder auch über andere Parameter, der ist sogar Stereo, der Ton wandert dann von Links nach rechts und damit kann man ganz irre Sachen machen, beim Splitten auf Dual wird das Panning allerdings Mono. Mit After Touch kann man den Sound pitchen indem man die Taste anschlägt und nach dem Anschlag ähnlich wie bei einer Gitarre daran ruckelt auch der Anschluss eines Breath Controllers ist möglich, neben Sustain Pedal hast du die Möglichkeit 2 weitere Fussschalter anzuschliessen deren Funktion man belegen kann. Pitch Bend und Modulation Wheel lassen sich in ihrer Emfindlichkeit genaustens einstellen, Über die Performance Mode kannst du 32 Arrangements mit jeweils 20 Zeichen speichern, das sind jeweils 2 Sounds mit Kompletten Voreinstellungen, also Lautstärkeverhältnis, Split Point etc. Auf einer Cartridge lassen sich 32 oder 64 weitere Performances speichern aber die sind teuer, man kann auch komplette Datenbänke auf den PC übertragen und vom PC wieder zurück auf den Synthesizer, mit Freeware (DX Manager) lassen sich sogar Die Kurven der Operatoren am PC bearbeiten und er ist eben voll MIDI kompatibel, ein Vorteil, sogar die Lautstärke lässt sich im Abstand von ungefähr 1 1/2 Tonschritten feineinstellen. Ausserdem ist das Display größer und hat mehr Zeichen, ist dazu noch beleuchtet, ist beim ersten nicht so. RAM Cartridges sind teuer und vom Werk aus ist nur eine ROM Cartridge dabei. Auf einer Cartridge lassen sich maximal 128 Sounds speichern, wenn du dich für einen DX7 entscheiden solltest kauf dir einen DX7 II-FD, FD steht für Floppydisc, der hat ein 3,5" Diskettenlaufwerk integriert, auf dem du direkt deine Settings speichern kannst, da passt wesentlich mehr drauf als auf eine Cartridge und ist deshalb auf jeden Fall sinnvoller, weil man Disketten auch ziemlich problemlos beschaffen kann oder irgendwo noch rumliegen hat. Der DX7 II ist zwar von 1987, kann aber die Sounds vom ersten problemlos 1 zu 1 übernehmen und ist deshalb empfehlenswerter als die erste Version, weil mehr Features und komplexere Soundmöglichkeiten. Ich hätte gerne als Alternative noch nen Juno 108 oder nen Jupiter von Roland, wobei ich den DX7 um nichts in der Welt abgeben möchte. Der DX7 kann diese simplen Commodore mäßigen Sounds nur schwierig, aber er kann sie, nur das Teil zu programmieren ist ne wahre Kunst, wenn du also diese simplen minimal Sounds haben willst kauf dir lieber was Analoges. Der Moog Bass vom DX7 klingt fast wie der echte und neulich habe ich durch Zufall einen Flanging Effekt programmiert, der ähnlich klingt wie der von einem Analogsynthi der End 70er, gut kann er auch den Fender Rhodes Sound, E-Pianos allgemein, Bass Sounds und Glöckchen und Synth Pad/Lead Sounds, die Klaviersounds sind für sein Alter vielleicht ganz gut, aber nicht realistisch, zumindest habe ich keine gespeichert und weiß auch nicht wie man sowas programmiert, besonders gern mag ich den Streichereffekt "SOLINA", der klingt richtig warm und flächig, vor allem wenn man ihn Dual schaltet. DX7 Musik von mir kannst du hier hören: www.mp3.de/home/einmannprojekt Alles komplett mit dem DX7 gemacht, ausser Drum Sounds, Gitarrenspuren und Gesang. Wenn du noch nen C64 hast dann wäre die andere Alternative, deinem C64 2 SIDs zu gönnen und dir den Prophet64 zu kaufen, der ist jetzt wieder zu haben, hab mir gleich einen bestellt, das ist eine Plug And Play Extension mit moderner Musiksoftware drauf: www.Prophet64.com, bin mal gespannt auf das Ding. Das ist dann richtig trashig, damit machen auch Welle Erdball Musik. Hey bollich, deine Aufnahmen sind echt Klasse, vor allem für die Zeit sehr gelungen, so weit bin ich hier noch nicht. Hör dir mal meine Sachen an, wenn du dazu kommst wäre echt nett, von dir mal ein Feedback zu bekommen, wie gesagt, alles DX7. Liebe Grüße, Tobi
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